Starke Eppsteinerinnen beim Deutschen Turnfest in Berlin
Acht Sportlerinnen der Leichtathleten und zwei Betreuer der TSG Eppstein brachen am vergangen Samstag mit dem Bus von Frankfurt nach Berlin zum Turnfest auf. Nach ca. 7 Stunden kamen sie in Berlin an. Von dort mussten sie mit S- und U-Bahn zur Unterkunft und das mit großem Gepäck. Die Orientierung fiel ihnen am Anfang schwer, aber sie waren nicht allein, viele weitere Sportler nutzten gleichfalls die verschiedenen Verkehrsmittel, um in ihre Unterkunft zu gelangen. Das Ziel war die Gail S. Halversen Schule in Dahlem. Schnell war der Klassenraum umgeräumt und das Nachtlager aufgeschlagen. Anschließend wurde der Abend in der Stadt verbracht.
Am Sonntag hatten Nina Kreß, Chantal Steimer, Luise Kadolsky, Aya Phannet, Fabiola Schmidt und Karen Beckwermert ihren großen Wettkampftag. Doch nicht nur ihr Wettkampf auch der angekündigte Regen war gekommen. Mit Elan steuerten sie das Mommsenstadion an, der Wettkampfstätte. Aber weit gefehlt, keine einzige Disziplinen durften sie dort absolvieren. Für die erste Disziplin Schleuderball zeigten sich die ersten organisatorischen Schwierigkeiten. Bei der Suche nach der Wettkampfstätte waren die Ersten bereits durchnässt,
denn es schütterte weiterhin. Nach einiger Wartezeit ohne Unterstellmöglichkeit ging es endlich los. Schleuderball stellte sich nicht als die Lieblingsdisziplin heraus, da der Regen erschwerte Bedingungen stellte. Doch immerhin schafften einige 20 Meter zu werfen. Nachfolgend wurden der 100 Meter Sprint absolviert, doch hier ging es zügig voran und so konnte gleich das Kugelstoßen stattfinden. Glücklich bereits 3 von 4 Sportarten geschafft zu haben, zog es die Mädchen nun zum Weitsprung. Doch auch hier war die Anlage nicht so einfach zu finden. Nachdem die Sprunganlage gefunden war, war wieder warten angesagt und das nun vollkommen durchnässt. Jetzt galt es wenigstens noch einen halbwegs guten Sprung hinzulegen. Doch man konnte nur noch an trockenen Kleidung und warmes Essen denken. Nach einer Stärkung wurde dann die Medaillen für die erfolgreiche Teilnahme am Wettkampf im trockenen Wettkampfbüro entgegen genommen. Daraufhin ging es frierend in die Unterkunft, wo eine heiße Dusche die müden Glieder weckte. Nach der Erholungspause ging es zur Messe. Die Sonne lachte wieder. Den Abend genossen die Eppsteiner auf dem Messegelände.
Der Montag verlief ruhig. Auf dem Messegelände besuchten sie die gebuchten Turnspielparcours und durchstreiften in Gruppen das Gelände. Von der Messe ging es dann am Nachmittag in die Stadt, am Spreeufer entlang ging es zum Reichstag und für einen Teil auf das Turnfestgelände am Brandenburger Tor. Gemeinsam fuhren sie dann mit dem Bus zum Alexanderplatz. Dort erwischte sie wieder ein heftiger Regenguss, so dass die Mehrheit zurück in die Schule wollte. Einige von ihnen zog es noch zu einem Spaziergang in Dahlem, einem Villenort nahe dem Grunewalds.
Am Dienstag hatte nun Sonja Siebeneicher ihren Wettkampf. Sie trat an im Kugelstoßen, Weitsprung, Rope Skipping und Trampolinspringen. Auch hier war wieder Regen angekündigt, doch zum Glück zeigte sich die Sonne statt dem Regen. Die Wettkampfstätten waren nun bekannt, zumindest für Weitsprung und Kugelstoßen und so ging alles recht schnell und es ging weiter Richtung Messe, wo die beiden letzten Wettkämpfe stattfanden. Auch Sonja erhielt ihre Teilnahmemedaille. Den Nachmittag verbrachte man auf dem Messegelände und entdeckte immer wieder neue Mitmachaktionen. Zum Abend ging es nochmals in die Stadt, ein Teil wollte noch zum Einkaufen und der andere ließ sich ein Eis schmecken. Für die Rückfahrt nach Dahlem nutzte die Gruppe einen Sightseeingbus-einen roten Doppeldecker- und so gab es noch eine kleine Stadtrundfahrt.
Mittwoch hieß es dann Abschied nehmen. Mit dem Bus ging es wieder nach Frankfurt und von dort nach Eppstein, wo alle von ihren Eltern in Empfang genommen wurden.
Zum Abschluss noch die Platzverteilung des Turnfestes. Von 169 Teilnehmerinnen der weiblichen 14 und 15 Jährigen: Karen Beckwermert 60., Fabiola Schmidt 113., Chantal Steimer 120. , Nina Kreß 124. , Aya Phannet 133. und Luise Kadolsky 141. Sonja Siebeneicher wird als 301. von 516 Teilnehmerinnen gelistet.
Die Sportlerinnen bedanken sich bei ihren Betreuerinnen Martina Helbig und Heike Morgenstern für die tolle Unterstützung während des Aufenthalts in Berlin.
Text: K. Beckwermert