Eppsteiner Leichtathleten unterwegs im Taunus
Nach Beendigung der erfolgreichen Saison 2019 ging es für 14 Leichtathleten zu Fuß von Eppstein nach Oberursel. Ausganganspunkt war der Eppsteiner Bahnhof um 11 Uhr. Von dort ging es durch das Fischbachtal in Richtung Rettershof. Der Regen von Morgen hatte nachgelassen und die Sonne kam immer wieder raus. Nach den ersten Kilometern konnten schon die ersten Schichten an Kleidung in den Rucksäcken verstaut werden. Vom Rettershof ging es an Schnaithain vorbei und entlang des Liederbaches. Von dort hatte man eine schöne Aussicht auf den Königsteiner Burgberg mit der alten Ruine. Hier gab es auch eine kleine Pause zum stärken, bevor es bergauf Richtung Fuchstanz ging. Nachdem alle wieder gekräftigt waren ging es weiter. Vorbei an der Königsteiner Quelle und dem Friedhof. Im Anschluss ging es nur noch bergauf für die Sportler. Durch schöne Laubwälder, deren Blätter gefärbt vom Herbst in der schwachen Sonne scheinten und durch dunkle Tannenwälder. Der gefestigte Weg erleichterte das Vorankommen. Immer wieder sah man auf Schildern wie weit es noch bis zur Spitze war. Noch 3,3 Kilometer, noch 2,1 Kilometer, noch 850 Meter. Man kam seinen Ziel immer näher. Endlich war man oben! Der Fuchstanz lieg auf 662 Meter über NN.
Oben angekommen wurde sich noch einmal kurz durch Kaffe, Kekse und Hugo gestärkt. Ein Teil der Gruppe schauten auf den Karten nach, über welchen der Wege es weiter Richtung Hohemark ging. Auf einem breiten Weg ging es etwa 7 Kilometer bergab bis zur Hohemark. Doch man merkte langsam die bisherig gelaufenen Kilometer in den Knochen. Zum Glück waren die gut gefüllten Rucksäcker mittlerweile leichter geworden und das Wetter blieb weiterhin trocken. Doch der kalte Herbstwind pfiff durch die Bäume und das Laub, so dass die Jacken wieder raus gesucht wurden. Bergab ging es durch moosbewachsene Wäldchen mit roten Fliegenpilzen, die sich von ihrem Untergrund stark abhoben und es schien, als würden sie leuchten. Der Wald schien wie verwunschen. Abgelenkt von der Schönheit der Natur und den Gesprächen lief es sich sehr gut. Die Gruppe teilte sich, da der Abstieg nicht für jeden leicht war. Unten angekommen ging es entlang des Urselbaches das Tal weiter hinab. Vorbei an kleinen Brückchen, an bewachsene Findlingen, die in den Bach gestürzt waren und an fantastisch ausseheneden Pilzgruppen vorbei zur Hohemark. Unten angekommen wurde die große Gruppe von den eigentlich Hintenliegenden überrascht. Da es nicht für einige nicht mehr ging die letzten 1,5 Kilometer zu laufen, wurden sie unterweg eingesammelt und waren so um wenigen Sekunden schneller als die Anderen. Von der Hohemark wurden die Wanderer in zwei Fuhren in die Altstadt von Oberursel gebracht.
Dort kehrten sie zur Schlussrast im Oberurseler Brauhaus ein. Nach 22 Kilometer Fußmarsch schmeckte das Bier richtig gut. Auch das deftige Essen war nach der vielen Frischenluft lecker. Bei guten Gesprächen und dem Sieg der Eintracht ließen die Eppsteiner den Tag ausklingen. Zum Schluss wurde vor dem Brauhaus noch ein Gruppenfoto gemacht und es ging zurück zu den Autos, welche am Morgen schon nach Oberursel gefahren wurden. Dann ging es Heimwärts. Binnen 20 Minuten war man wieder in Eppstein. Eine ernüchterne Wahrheit, wenn man darübber nachdachte, wie lange man zu Fuß den Tag über dafür gebraucht hatte. Dennoch war es ein schöner Weg. Mit Beendigung der Wanderung ist die Freiluftsaison komplett abgeschlossen.
Am dem 11. November geht es mit dem Training in der Halle der Freiherr-vom-Stein Schule am 18Uhr weiter.
Text: M.A.Speck